


MUL:idea
Der Ideenwettbewerb der Montanuniversität Leoben
Hier gehts zum Voting für die besten Ideen des MUL:idea!
Die Montanuniversität Leoben und das ZAT setzen sich gezielt für die Förderung von Startups und Spin-offs in der Obersteiermark ein – mit dem Ziel, innovative Ideen aus der Universität in die Praxis zu bringen. Aus diesem Grund wurde vor einem Monat der Ideenwettbewerb MUL:idea ins Leben gerufen.
Insgesamt 25 Teams haben ihre zukunftsweisenden Konzepte in zwei Kategorien eingereicht:
🔬 Forscher:innen und Mitarbeitende der MUL
🎓 Studierende der MUL
Alle eingereichten Ideen wurden einer unabhängigen Fachjury vorgelegt und bewertet. Nachfolgend findest du eine kurze Vorstellung der Final Three aus jedem Track – die besten Teams des Wettbewerbs.
Nun bist du am Zug - gib deine Stimme für die beste Idee pro Track ab!
🔬 Track 1 – Für Forscher:innen & Mitarbeiter:innen der MUL
Es stehen 3 Teams zur Auswahl. Lies dir die Ideen durch und gib deine Stimme ab!
Team 1: Acoustic-(Ultra)sound-Vibration-Separator
Die Idee ist ein innovativer Acoustic-(Ultra)sound-Vibration-Separator zur Trennung feinster Partikel (<20 µm) mithilfe akustischer Wellen. Dieses physikalische Verfahren nutzt den akustischen Kontrastfaktor, um bisher nicht aufbereitbare Rückstände effizient zu sortieren – ohne Chemikalien und mit n-Produktetrennung. Das Geschäftsmodell umfasst Anlagenverkauf, Lohnaufbereitung im Technikum und die Verwertung historischer Halden. Der USP liegt in der rein physikalischen, schonenden Trennung, der KI-gestützten Prozessregelung sowie der Eignung für polymetallische, industrielle und umweltkritische Rückstände. Der globale Markt ist riesig: geschätzte 300 Mrd. t abgelagerte Schlämme sowie stark wachsende Mengen an Batterieabfällen, Mikroplastik und feindispersen Sonderstoffen machen das Verfahren zukunftsweisend für Kreislaufwirtschaft, Ressourcensicherung und Umweltentlastung.
Team 2: Next-Gen Fuel Cell Tech
Das Team von ACR entwickelt neuartige Gasdiffusionselektroden (GDEs) für PEM-Brennstoffzellen, basierend auf einer carbonisierten nanofibrillären Matrix und in-situ integrierten Hochentropie-Nanopartikeln. Diese Technologie reduziert den Platinverbrauch um 60 %, senkt die Produktionskosten von GDEs um über 50 % und steigert die Effizienz der Brennstoffzelle um ≥15 %. Das Geschäftsmodell kombiniert Produktverkäufe, Technologielizenzierung und F\&E-Kooperationen mit Industrie und OEMs. Der USP liegt in der hohen Leistungsfähigkeit, Skalierbarkeit (roll-to-roll Produktion), mechanischen Stabilität und Nachhaltigkeit (fluor- und binderfrei). Der Markt für GDEs wächst stark: von 1,69 Mrd. USD (2022) auf erwartete 6,34 Mrd. USD bis 2030 (CAGR 20,8 %), mit Millionenbedarf allein im Mobilitätssektor.
Team 3: Niovirtixa
Niovirtixa entwickelt eine neuartige Technologie zur schnellen, kosteneffizienten und skalierbaren Glas-3D-Druckproduktion mittels Direct Laser Glass Sintering (DLGS). Im Gegensatz zu bestehenden Verfahren entfallen energie- und zeitintensive Nachbehandlungen wie Sintern oder Entbindern vollständig. Der USP liegt in 10-facher Geschwindigkeit, 50–60 % Kostensenkung und der Möglichkeit, transparente, hochpräzise Glasbauteile für Anwendungen in Halbleitertechnik, LiDAR, Medizintechnik und Elektronik herzustellen. Das Geschäftsmodell umfasst den Verkauf modularer 3D-Drucker, Materialabos und Auftragsdruck. Der adressierte Markt für Präzisionsglas wird bis 2030 auf über 33 Mrd. USD wachsen, mit starkem Bedarf durch Chipindustrie, E-Mobilität, Mikrofluidik und AR/VR. Niovirtixa zielt auf eine Schlüsselrolle in der industriellen Glasfertigung der nächsten Generation.
🎓 Track 2 – Für Studierende der MUL
Es stehen 3 Teams zur Auswahl. Lies dir die Ideen durch und gib deine Stimme ab!
Team 1: 5-axis CNC
Die Idee ist die Entwicklung einer kompakten, kostengünstigen 5-Achs-Hybridmaschine für CNC-Bearbeitung und Fused Deposition Modeling (FDM), die additive und subtraktive Fertigung in einem Desktop-Gerät vereint. Ziel ist es, präzises Rapid Prototyping und Kleinserienfertigung für Bildungseinrichtungen, KMU, Designer und Künstler zugänglich zu machen. Das Geschäftsmodell kombiniert Maschinenverkauf, maßgeschneiderte Systeme, Schulungen und ein „Manufacturing-as-a-Service“-Modell über eine Onlineplattform. Der USP liegt in der modularen Umrüstung zwischen Fräsen und 3D-Druck, der Materialvielfalt (Metalle, Kunststoffe, Schaumstoffe) und der platzsparenden Bauweise. Der adressierte Markt umfasst Bildung, Kreativwirtschaft und industrielle Produktentwicklung mit wachsendem Bedarf an flexibler, digitaler Fertigung bei niedrigen Kosten.
Team 2: Automation Dosing Pump
Die Idee ist die Automatisierung von Chemikalien-Dosierpumpen mittels SCADA-basiertem Timersystem, um manuelle Fehler, Überdosierung und Sicherheitsrisiken in der Prozessindustrie zu vermeiden. Entwickelt in einer Goldverarbeitungsanlage, reduziert die Lösung durch präzise, zeitgesteuerte Dosierung den Chemikalienverbrauch, senkt die Betriebskosten um über 300.000 USD jährlich und erhöht die Arbeitssicherheit. Das Geschäftsmodell sieht ein skalierbares, kostengünstiges Retrofit-Kit für bestehende Pumpensysteme vor – inklusive Schulung, Installationshilfe und optionaler Fernüberwachung. Der USP liegt in der einfachen Integration ohne Systemumbauten, hoher Kapitalrendite, Skalierbarkeit für verschiedenste Branchen (Bergbau, Wasseraufbereitung, Chemie, etc.) und minimalem Schulungsaufwand. Besonders in Schwellenländern mit begrenztem Zugang zu Automatisierung bietet das System eine hocheffiziente und sofort umsetzbare Lösung mit großem Marktpotenzial.
Team 3: Mycolation
Die Idee ist die Entwicklung eines ökologischen Dämmstoffs aus Myzel und nicht verwertbaren Textilrestströmen, der biologisch abbaubar, regional produziert und ressourcenschonend ist. Das Geschäftsmodell basiert auf der Verarbeitung lokaler Textilabfälle zu Dämmplatten und deren Vertrieb an ökologisch orientierte Bauunternehmen, Genossenschaften und private Bauherren im B2B- und B2C-Bereich. Der USP liegt in der Kombination aus Abfallverwertung, regionaler Wertschöpfung, geringen Produktionskosten und positiver Ökobilanz – ein klarer Kontrast zu energieintensiven, fossilen Dämmstoffen. Der österreichische Dämmstoffmarkt umfasst rund 370 Mio. EUR/Jahr, wobei durch Förderung und CO₂-Bepreisung ein starkes Wachstum nachhaltiger Alternativen erwartet wird. Mit einer Pilotproduktion von 1000 m³ pro Jahr ist ein Einstieg mit 100.000 EUR Umsatz möglich, mittelfristig wird ein Marktanteil von 0,1 % und ein Umsatz von 500.000 EUR/Jahr angestrebt.
Danke fürs Abstimmen! Jetzt bist du gefragt – live dabei sein!
Erlebe die Finalist:innen von MUL:idea hautnah beim großen Showdown am 21. Mai 2025.
Freu dich auf spannende Final-Pitches, inspirierende Speakerinnen und jede Menge Networking.
👉 Jetzt zur Veranstaltung anmelden und deinen Favorit:innen die Daumen drücken!

